Prendre des cours de guitare, guitare électrique, guitare acoustique et chant et guitare avec

Yves Daetwyler

Gitarre von Folk bis Grunge / Gesang mit Gitarrenbegleitung

Yves Daetwyler ist ein Singer/Songwriter und Gitarrist aus Zürich. Mit der Alternative Rock Band Styrofoam Rain und seinem Solo Projekt Daetister ist er auf vielen Bühnen in Zürich und Umkreis zu sehen.

portrait de Yves Daetwyler

Lieu

Eigenheimstrasse
8700 Küsnacht

Rümlangstrasse 31
8052 Zürich

Pfingstweidstrasse 96
8005 Zürich

Instrument

Guitare, guitare électrique, guitare acoustique et chant et guitare

Style musical

Folk, pop rock, auteur-compositeur-interprète, alternatif, rock et grunge

Niveau

Débutant et Avancé

Lanuge

Allemand et anglais

Âge

Yves Daetwyler enseigne aux enseignant•e•s à partir de 18 ans

Interview avec Yves Daetwyler

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Meine bei weitem grösste musikalische Inspiration der letzten Jahre ist Elliott Smith. Seine unglaublich interessanten und zum Teil sehr komplexen, jedoch stets ehrlichen und emotional geladenen Songs, haben einfach mein Herz berührt. Bis heute kam für mich als Songwriter noch niemand an sein Niveau heran. Wobei ich auch ein sehr grosser Nick Drake fan bin. Auf der elektrischen Gitarre hat mich John Frusciante vor vielen Jahren sehr eingenommen. Jedoch gibt es zu viele andere Inspirationen zum Aufzählen!

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kann dir beibringen, wie du dir die Gitarre für deinen persönlichen musikalischen Weg bestmöglichst zunutze machen kannst. Es ist mir sehr wichtig in deine Denkweise als Musiker*in einzutauchen und dich zu verstehen, damit du dir selbst treu Musik machen kannst!

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich nehme Unterricht auf der E-Gitarre schon seit der ersten Primarschulklasse. Acht Jahre lang habe ich mit der Hilfe meines ersten Lehrers, der mich verstand und immer unterstützte, sehr schnell gute Fortschritte erzielt. Doch erst als ich im ersten Jahr des Gymnasiums am dazumal tiefsten Punkt meines Lebens stand, wurde ich fanatisch mit dem Instrument und der Musik ganz allgemein. Ich spielte bis zu acht Stunden am Tag und machte wenig anderes nach der Schule. Dies war die Zeit, in der ich bei weitem am meisten Fortschritte auf dem Instrument gemacht hatte und seither ist die Musik und somit auch die Gitarre ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Beim Schreiben eines Songs ist es mir sehr wichtig, dass er mich als Person reflektiert. Dabei gilt es immer auf das zu hören, was einem am meisten gefällt und stets weiter zu destillieren, bis man nichts mehr auszusetzen hat. Dabei fange ich oftmals mit der Gitarre oder mit Lyrics an, da diese beiden Elemente einfach stimmen müssen, quasi als Fundament. Wenn ich den Song nicht so performen könnte, Stimmt etwas noch nicht. Zeitgleich dazu oder später kommen dann andere Instrumente wie Bass, Schlagzeug, Backing-Vocals, mehr Gitarren oder Keys dazu. Diese Parts nehme ich alle in meiner DAW auf, in der ich gut experimentieren und mir viel Zeit nehmen kann, was das Wichtigste ist für einen Song, den ich lange gerne haben werde und mich repräsentiert.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Als E-Gitarre spiele ich hauptsächlich eine Fender Stratocaster. Da ich für mein Soloprojekt viele verschiedene Stimmungen benötige, benutze ich beim Auftreten immer mehrere Gitarren. Jedoch benutze ich all mein Equipment für Sinn und Zweck. Mein Pedalboard ist darauf ausgerichtet, dass ich mich in einer Auftrittssituation nie auf anderes Equipment verlassen muss.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Für das stetige üben ist das Wichtigste meiner Meinung nach eine Zielstrebigkeit. Diese muss jedoch nichts Grosses sein und kann/soll aus möglichst vielen kleineren Zielen bestehen. Vor allem aber ist die Freude der beste Motivator. Es gibt verschiedene Etappen über die Jahre, wo man einfach andere Arbeitsweisen pflegt. Zum Beispiel hatte ich eine Phase, in der ich nur Songs lernen wollte und technische Übungen mich langweilten. Diese Arbeitsweise war sehr essenziell für mein Wachstum als Musiker, wäre aber momentan sehr unpraktisch für mich. Deswegen muss jede*r den eigenen Weg finden, der momentan am besten funktioniert, wenn auch mit Hilfe der Lehrperson.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Gitarre ist als Instrument in ihrer Spielart sehr eigen, da sie einem sehr viel Spielraum bietet, seine eigene Technik zu entwickeln. Es gibt so viele Möglichkeiten wie Alternative Stimmungen, verschiedenste Sounds, Plektrum oder Fingerstyle, Bendings usw. Doch meiner persönlichen Ansicht nach sind die offenen Saiten eines der wichtigsten Tools auf der Gitarre. Sie bieten einem so viele Möglichkeiten für Klänge und Akkorde, die es auf anderen Instrumenten nicht gibt.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Beim Unterrichten ist mir der*die Schüler*in und ihre Persönlichkeit sehr wichtig. Ich achte mich besoders auf seine/ihre Reaktion, wenn ich ihm/ihr etwas erkläre oder zeige. Dabei ist mir besonders wichtig, dass der/die Schüler*in nie eingeschüchtert wird und wir uns gegenseitig in der Arbeitsweise gut verstehen. Es muss beispielsweise klar sein, wieviel Aufwand der/die Schüler*in kann/möchte in den Unterricht stecken und wo er*sie hinmöchte, damit ich darauf reagieren kann und dementsprechend die Lektion gestalten kann. Ich möchte den/die Schüler*in immer versuchen zu motivieren wobei, um seine/ihre Ziele zu erreichen, auch eine gewisse Disziplin vorausgesetzt wird.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung würde ich eine Lektion mit meiner SchülerIn so gestalten:

1.Begrüssung (ca. 2 min)
Ich frage den/die Schüler*in wie es ihr geht und wie es ih /ihr beim Üben ergangen ist. Er/sie setzt sich hin und fängt an die Gitarre zu Stimmen. In der allerersten Stunde würde dieser Teil wesentlich länger gehen und man würde sich zuerst kennenlernen.

2.Aufwärmen/Repetition (5-15 min)
Evtl. machen wir ein paar kurze Aufwärmübungen, die die Person bereits kennt. Sie zeigt mir, was sie seit der letzten Lektion erarbeitet hat und wo sie momentan steht, damit ich mir ein gutes Bild von der Lektion machen kann. Ich gebe ihr Inputs dazu und schreibe mir allfällige Inputs für die nächste Lektion auf, damit ich ihr zusätzliches Material nächstes Mal ausgedruckt mitbringen kann.

3.Arbeitsphase (20-25 min)
Nun ist es mir wichtig, dass der*die Schüler*in viel zum Spielen kommt. Wir schauen uns zusammen neues Material an und nehmen uns Zeit, alles gut zu verstehen und anzuwenden. Dabei schaue ich gut auf die Technik und gebe ihr/ihm immer wieder Inputs. Lob und Wertschätzung ihrer Arbeit ist mir sehr wichtig.

4. Hausaufgaben aufteilen und Verabschieden (Rest der Lektion)
Aufgrund der Repetition und der Arbeitsphase gebe ich Hausaufgaben/Inputs für die nächste Zeit mit. Wir verabschieden uns und ich wünsche ihm*ihr eine schöne Zeit und erfolgreiches Üben/Spielen!

Wie gehst du bei Kindern vor?
Meine bisherige Unterrichtserfahrung war ausschliesslich mit Kindern in der Musikschule Lenzburg und Lottenschlüssel (Rupperswil und Schafisheim). Dabei hatte ich gemerkt, dass das Wichtigste bei Kindern der Spass am Instrument ist. Wenn das gegeben ist, ist es meine Aufgabe als Lehrperson das Kind zu motivieren und am Ball zu behalten. Oft ist es auch sehr schön, wenn das Kind viel Spass an verschiedenster Musik als Zuhörer*in hat, nicht nur auf dem Instrument, muss aber nicht so sein. Manchmal im Falle der Kinder hilft es sich mit der. Erziehungsberechtigten auszutauschen. 

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Es ist sehr schwierig für mich zu sagen, was mein tollstes Erlebnis als Musiker bis jetzt war, es gibt einfach zu viel Auswahl. Was mir nebst dem Auftreten generell immer am meisten Freude gibt, ist nach einem Auftritt mit allen Personen zu reden und sich über Musik auszutauschen. Dieses Gefühl, wenn meine eigene Musik zu einem interessanten Gespräch führt oder gar jemanden auf eine Art berührt hat, ist einfach nur wunderschön. In diesen Momenten fühlt man sich einfach lebendig. Es gibt viele einzelne Momente, wie das Band-It Finale an den Winterthurer-Musikfestwochen, die Möglichkeit an der ZHDK studieren zu dürfen, mein damaliger erster Auftritt mit meinem Soloprojekt und vieles mehr. Jedoch sind es immer die kleineren Momente, die mir am meisten bleiben.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Als grösste Bühne fällt mir gerade die Winterthurer Musikfestwochen (Kirchplatzbühne) ein, oder auch das Lauter Festival. Es gab noch andere ähnlich grosse, jedoch ist mir bei diesen die Stimmung sehr geblieben von den grösseren.

Mit welchem*welcher Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Wenn ich an Musiker*innen denke, mit denen ich gerne spielen würde, kommen mir als erste die Red Hot Chili Peppers in den Sinn, da ich ein grosser Fan ihrer Liveperformances bin. Oder andere Bands wie Wunderhorse, Nothing But Thieves oder eine meiner allerliebsten Bands, für die ich schon viele Covers gemacht habe und mit dem Frontman etwas im Kontakt bin, Syd Matters.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Eine Platte die ich auf eine Insel mitnehmen würde... ist eine sehr schwierige Frage. Wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es wahrscheinlich das Elliott Smith Self Titled Album, da es mir sehr am Herzen liegt und ich bei jedem Hören so viel neues daraus ziehen kann, obwohl es grösstenteils nur Gitarre und Stimme ist. Es ist einfach so intim. Jedoch liegt mir das One Hot Minute Album von den Red Hot Chili Peppers persönlich sehr am Herzen wie kein anderes Album, weswegen die Entscheidung zwischen den beiden mir sehr schwerfallen würde. Wahrscheinlich würde ich mich für letzteres entscheiden, da es mehr Songs darauf hat und mehr dynamische Abwechslung!

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich würde sehr gerne in der Mühle Hunziken spielen. Bis jetzt machte mir die Bühne immer einen guten Eindruck auch vom Sound her. 
Meine angenehmste und vom Sound her beste Liveerfahrung war bis jetzt im Dynamo Werk 21. Es wurde super abgemischt und die Stimmung war ideal!

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Neben der Musik habe ich viele andere Interessen. Ich koche sehr gerne und viel, liebe jegliche Medien, seien es Filme, Videospiele oder Bücher und ich habe auch lange aktiv gezeichnet, was zeitlich mittlerweile nicht mer so reinpasst.