Prendre des cours de chant et songwriting avec

Mo Balerna

Gesang, Songwriting, Storytelling und Komposition für Jazz und Pop

Mo Balerna (keine / they) ist eine in Jazz- und Popgesang ausgebildete musikschaffende Person, die durch ihre facettenreichen Kompositionen und ehrlichen Lyrics Geschichten zum Leben erweckt. Fokus auf das emotionale Erleben und ein achtsamer Umgang im Unterricht liegen Mo am Herzen.

Prix

10 leçons de 45 min.: CHF 790

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 79.-. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

portrait de Mo Balerna

Lieu

Lorbeerstrasse 11
3018 Bern

Mo Balerna propose également un téléenseignement.

Comment téléenseignement fonctionne-t-il pour nous?

Instrument

Chant et songwriting

Style musical

Pop, indie pop, alternatif, folk, jazz et néo soul

Niveau

Débutant et Avancé

Lanuge

Allemand et anglais

Âge

Mo Balerna enseigne aux enseignant•e•s à partir de 13 ans

Interview avec Mo Balerna

Welcher Musikerin hat dich am meisten beeinflusst?
Eine Musikerin, die mich sehr beeinflusst hat, ist Dodie. Feine Klänge und eine filigrane Stimme, die gelayert wird und so zu bunt schillernden Harmonien anschwillt. Sie hat mich begleitet, als ich alleine mit einer Gitarre in meinem Schlafzimmer meine Stimme erforschen und entdecken begann. Ich habe durch sie die Welt der ehrlichen, vielschichtigen, acoustic-indie-pop Musik entdeckt. Love her! 

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Meine Stärken liegen bei Komposition, Arranging* und Songwriting. Eine weiteres Talent von mir ist der Ausdruck beim Singen, an dem ich lange gefeilt habe. In diesen Dingen habe ich einen grossen Erfahrungsschatz und kann dir viel mitgeben. Zudem habe ich ein sehr gutes Gehör und ein Flair für Klänge, Geräusche und Soundscapes und kann dir beibringen, wie man achtsam zuhört. So lernst du zum Beispiel, die Stimmfarbe einzusetzen, die du dir wünschst, in einem Stück eine bestimmte Stimmung zu kreieren oder ein Musikstück harmonisch zu analysieren.
Am Wichtigsten ist es mir, dir dabei zu helfen, deine eigene Stimme zu finden und frei, gesund und mit Selbstvertrauen zu singen. 

*Arranging ist, wenn man von einem bestehenden Stück Musik eine eigene Version kreiert, in dem man es leicht bis stark verändert.

Wie hast du singen gelernt? 
Als Kind. Singen geht für mich einher mit dem Existieren. Ich habe mit sechs Jahren bereits im Kinderchor gesungen und später mit dem klassischen Gesangsunterricht begonnen.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Meistens setze ich mich ans Klavier und spiele, bis sich aus den Klängen ein Thema, ein Bild oder eine Idee formt. Wenn ich eine Idee gefunden habe, spinne ich sie weiter zu einer Geschichte, indem ich Wörter singe. Das mache ich ganz frei und lasse los - ich denke nicht aktiv daran, was passiert. Ich nehme es meistens mit meinem Smartphone auf und lasse es ruhen. So sammle ich meine Ideen. Danach können sie aufgegriffen und weiter ausgebaut werden.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Sennheiser e935, ich mag die Sensibilität dieses Mikrofons. 

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ehrlich gesagt fällt mir das Üben manchmal immer noch schwer. Vor allem, wenn es etwas ist, das mich nicht besonders interessiert. Wenn es mich aber interessiert, dann habe ich Freude daran und eine grosse Leidenschaft, die sehr beharrlich ist. Deswegen würde ich sagen: meine Begeisterung und Leidenschaft. Dadurch, dass es mir manchmal schwerfiel, habe ich kreative Lösungsstrategien entwickelt, was eine meiner weiteren Stärken ist. 

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Relatability - Nachvollziehbarkeit. Die Stimme ist einerseits persönlich, andererseits sehe ich sie wie ein Bindeglied zwischen den Menschen: Etwas, das wir gemeinsam haben. Ich denke, deswegen berührt die Stimme uns so - wir können vielleicht besser nachvollziehen, wie es ist, gerade auf der Bühne zu stehen und zu singen, als uns in die Gitarristin hineinzuversetzen. Wir brauchen die Stimme täglich beim Sprechen, Rufen und Summen, Lachen. Weil die Vibrationen direkt vom Körper ausstrahlen, ist uns der Gesang sehr nah. Zudem kann man Text mit Klang verbinden, um eine Geschichte zu erzählen. Das Geschichtenerzählen wiederum ist tief verankert in unserer Vergangenheit.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich bin hier, um für dich einen Raum zu öffnen, indem du dich kreativ ausleben kannst und möchte dir dabei eine sanfte Unterstützung sein. Mein Ziel ist es, dass sich alle Beteiligten dabei wohlfühlen. Es ist wichtig, anzusprechen, wenn etwas nicht stimmt. 
Beim Unterrichten gehe ich auf die Fragen, Wünsche und Ziele meines Gegenübers ein, um zusammen einen Plan zu erarbeiten. Am liebsten gehe ich prozessorientiert und strukturiert vor. Der Plan soll dich nicht einschränken; er ist dafür da, dass wir einen gemeinsamen Konsens haben. Ich höre aktiv zu und gehe emphatisch mit meinen Mitmenschen um. Die Basis für einen sorgfältigen zwischenmenschlichen Umgang im Unterricht bildet die offene, differenzierte Kommunikation. 

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Wir machen zuerst eine Befindlichkeitsrunde; wie geht es dir heute? Wie fühlst du dich? Danach schauen wir uns die Programmpunkte an; was wollen wir heute machen? Was sind evtl. Ziele für einen längeren Zeitrahmen? Als Nächstes wärmen wir den Körper auf: Was brauchst du körperlich? z.B. Schultern rollen, Dehnen, Klopfen. Nach dem Einsingen können wir entweder ein Stück erarbeiten (Ausdruck, Emotionalität, Aussprache, Technik) oder Songwriting-Übungen machen, also an eigenen Songs arbeiten. Ich mache auch gerne eine Session, wo wir ganz offen Improvisieren. Wir können den Schwerpunkt auch auf die Atemarbeit oder Technik legen. 

Wie gehst du bei Kindern vor?
Eine spielerische Herangehensweise, Achtsamkeit und Fokus auf das somatische Erleben sind Dinge, die ich meinen Schüler*innen und mir im Unterricht wünsche. Es darf sehr spielerisch und frei sein, und ich versuche mich dem Lerntyp des Kindes anzupassen. 

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Tolle Erlebnisse sind, wenn man einen Sinn spürt, in dem, was man macht. Bei einem Konzert hatte ich das Gefühl, ich konnte die Lyrics direkt umsetzen und sie ins Publikum fliegen lassen; sow a little tenderness. Ich glaube, dass wir alle ein bisschen tenderness gut gebrauchen können.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Bejazz. 

Mit welcher Musikerin würdest du gerne einmal spielen?
Maro, ich liebe die Musik, die sie macht, sie entspricht mir sehr - das wäre richtig toll. Tori Kelly ist eine meiner Lieblingssängerinnen, die ich als Kind schon entdeckt habe. Es wäre eine Ehre, mit ihr auf einer Bühne zu stehen. Und Lady Gaga, weil sie eine (queere) Ikone ist und ich es bewundere, wie sie die verschiedensten Genres singen kann.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Empathogen von Willow. Ich liebe dieses Album, es fühlt sich frei und auch verletzlich an und verbindet Jazz, Pop und Rock. Man kann dazu tanzen, lachen und weinen :)

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich bin eher Fan von kleineren, intimen Bühnen. Tiny Desk wäre ein Traum :) Im Raum Bern würde ich sagen, Mühle Hunziken. Ich liebe die Stimmung dort und es gibt so viele interessante Räume und Objekte zu entdecken.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Wälder und Moos, meine Freund*innen, im und am Wasser sein, Suppe kochen, Queerfeminismus