Prendre des cours de chant, chant et guitare et guitare avec

Chris Ellis

Gesang und Gitarrenbegleitung für Rock, Soul, Blues

Chris Ellis – gefühlvoller Sänger der «Ellis Mano Band» – teilt mit dir seine über 30-jährige, internationale Bühnenerfahrung.

Prix

10 leçons de 45 min.: CHF 930

Pour les enfants, des leçons de 30 minutes sont également possibles.

portrait de Chris Ellis

Lieu

Schulgasse 2
5620 Bremgarten

Chris Ellis propose également un téléenseignement.

Comment téléenseignement fonctionne-t-il pour nous?

Instrument

Chant, chant et guitare et guitare

Style musical

Rock, rock progressif, funk, soul, blues et blues rock

Niveau

Débutant, Avancé et Professionnel

Lanuge

Allemand et anglais

Âge

Chris Ellis enseigne aux enseignant•e•s à partir de 10 ans

Interview avec Chris Ellis

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Ich kann mich unmöglich auf eine Person festlegen. Es waren zu verschiedenen Zeiten ganz verschiedene Künstler: Jim Morrison, weil er Poesie mit Rock verband. J. S. Bach für die Struktur. Zappa für den Wahnsinn. Bowie für die Wandlungsfähigkeit. Jerry Garcia für das Flow-Gefühl und die Freiheit. Bob Marley, Oscar Peterson, Lou Reed, Jose Feliciano…und und und... Jeder hat mir auf seine Weise Türen geöffnet.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich sehe Menschen. Ich spüre, wo ihre Stärken liegen – oft bevor sie es selbst merken. Mein Unterricht ist vielleicht manchmal unkonventionell, aber immer mit Substanz. Ich arbeite ganzheitlich – mit Kopf, Herz und Bauchgefühl. Du bist für mich kein „Fall“, sondern ein kreativer Mensch mit einer Geschichte, einer Stimme, einem Ausdruck. Gemeinsam entdecken wir, was in dir steckt – und haben dabei viel Spass, auch wenn es mal knifflig wird. Wenn du Struktur und klassische Lehrbuchmethoden suchst, bin ich nicht der Richtige. Wenn du Lust hast, deinen Weg zu finden – mit Tiefgang und Freude –, dann bist du bei mir goldrichtig.

Wie hast du singen gelernt?
Ich habe schon als Kleinkind unermüdlich herum geträllert. Meinen ersten Auftritt hatte ich mit 10 an einer Schulabschlussfeier. Allein auf einem Barhocker mit meiner Gitarre. Da habe ich Blut geleckt. Die erste Band habe ich als Teenager gegründet. Gesangstechnik als solche kam erst an der Jazz Schule hinzu. Am meisten gelernt habe ich sicher auf der Bühne und während Studio – Sessions. 20 Jahre in einer Comedy Acappella – Formation schulen ungemein. Ich war da die meiste Zeit der Dicke, der sich lustig bewegt. Ich bin genauso als Tina Turner – oder Lady Gaga – Parodie über die Bühne gehüpft, wie auch als möchtegern – harter Rocker, der «Venus vo Bümplitz» singt – aber dabei mit einer der komplett verfehlten energetischen Metal – Performace durch den Saal rennt. (pfuah! Das war eine anstrengende Nummer)

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Meistens entstehen meine Songs entweder, wenn ich vor mich hin dudle – und ich an einer Idee hängen bleibe. Oder manchmal ist auch ein Text zuerst da – das ist aber eher selten… Wenn ich eine Idee gut finde, geht sie mir erst wieder aus dem Kopf, wenn ich etwas daraus gemacht habe – oder wenigstens in den Grundzügen festgehalten habe. Auf welchem Equipment spielst du heute und warum? Ich habe zwei Fender – und einen Carvin Verstärker. Bei Gitarren ist mein Geschmack wohl eher exotisch. Ok – ich habe zwar eine Furch und auch eine Fender Strat – aber dann geht’s los. Ich habe genau die drei Schecter – Modelle, die Nichts mit Metal zu tun haben – und ich liebe sie… Dann noch eine Höfner Gitarre, eine Ovation, und – ja – ich gebe es zu – ein ganzes Rudel an Harley Benton Klampfen, welche viel besser sind, als ihr Ruf! Somit bin ich wohl der untalentierteste Gitarren-Nerd auf der Welt. Effekte? Tube Screamer, Space Echo, Touch Wah – klingt alles ein bisschen nach Vintage und Seele. Beim Gesang setze ich live am liebsten aufs gute alte SM57, im Studio auf das SM7 – unkompliziert, ehrlich, direkt.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ich musste lernen, dass Üben nicht immer Drill heissen muss. Ich bin keiner, der sich stundenlang diszipliniert hinsetzt. Ich brauche Spass, Neugier – und kleine Portionen. Wenn’s nicht weitergeht, hilft oft eine Pause oder einfach ein ganz langsames Herantasten. Druck ist selten hilfreich – aber Freude schon.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Blessuren und Narben. Blues, Angstschweiss, übermässig viel Emotion und Empathie. Es ist ehrlich, roh und voller Geschichten

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
Ich achte auf dich. Auf deinen Ausdruck, deine Freude, dein Wachstum. Es darf scheitern, es darf glücken, es darf berühren. Ich freue mich, wenn du bei mir Aha-Erlebnisse hast. Ich überfordere dich vielleicht mal, oder unterschätze dich aus Versehen – aber immer mit der Absicht, dich vorwärtszubringen. Und ganz wichtig: Musik ist kein Solo – sie ist ein Miteinander.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Individuell, je nach deinem Bedürfnis, deiner Energie, deinem Ziel. Meistens starten wir mit einem Gespräch – manchmal kurz, manchmal ausführlich. Dann legen wir los – flexibel, aber fokussiert. Wenn du vorbereitet bist, geht mehr – wenn nicht, machen wir da weiter, wo wir aufgehört hatten.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Genau gleich – einfach in kleineren Portionen, etwas sanfter und netter, etwas mehr Blödsinn und mit einer gewählten Sprache. Und Kinder brauchen etwas mehr Struktur – aber auch mehr Inspiration. Ich arbeite gerne mit Kindern – und habe die letzten Jahre auch in einem Kinderheim für Jungs mit psychosozialen Störungen als Musikfachlehrer gearbeitet.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker? 
Da gibt es viele. Aber aus rein musikalischer Sicht waren das wohl die Shows letztes Jahr als Opener für Deep Purple. Die Jungs sind nett, die Bühnen waren allesamt riesig, wir wurden von Deep Purple selbst – wie auch von ihren Fans mehr als gut aufgenommen. Das war schon etwas ganz Besonderes für mich. Ian Gillan ist auch eines meiner Jugend-Idole – und ich weiss nicht, wie oft ich an Parties in Coverbands Smoke on the Water selbst performt habe. Dann ihm gegenüber zu stehen – und gar Arm in Arm mit ihm ein Foto zu machen – hui! Ich war ein ganz kleiner Fanboy!

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Wahrscheinlich das Velodrom in Berlin. Beeindruckend....

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit Menschen, die echt sind. Wenn ich Namen nennen soll: In der Schweiz vielleicht Büne Huber – international Derek Trucks oder David Gilmour. Aber wichtig ist mir nicht der Name – sondern die Verbindung.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
«Wie überlebe ich auf einer einsamen Insel – das Audiobuch» Nee! Ach – schwierig. Vielleicht Grateful Dead Europe ’72? Vielleicht Pink Floyd «Pulse»? Oder «Hello Herbie» vom Oscar Peterson Trio mit Herb Ellis? – Weisst Du was? Es ist ja schliesslich 2025! Ich nehme einen Satellitenempfänger und ein Solarladepanel mit, deal?

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten? Das Sea.Hear.Now Festival in Asbury Park, New Jersey. Direkt am Meer. Aber erst, wenn da drüben wieder die Vernunft regiert.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Meine Familie, meine Partnerin, unsere Tiere, meine Freunde. Und ja – ich koche leidenschaftlich gern, esse noch lieber – und liebe Camping… mit Feuer, Stille und ein bisschen Sternenstaub.