Klavier lernen für Kinder

Unter den meisten Klavierlehrer*innen herrscht Einigkeit: Je früher ein motiviertes Kind mit dem Erlernen des Klaviers beginnt, desto besser. Kindern fällt vieles einfacher, wenn’s ums Klavier spielen geht. Hinzu kommt, dass sich das Klavier als erstes Instrument sehr gut eignet, da man schnell erste Erfolge erzielt. Es ist aber natürlich wichtig, dass die Kinder Spass am Instrument haben und sie nicht von den Eltern gezwungen werden.

Das Erlernen des Klaviers ist ab etwa vier Jahren möglich. Wenn sich dein Kind jedoch aus Eigeninitiative schon vorher mal ans Klavier setzen will, solltest du ihm den Einstieg unbedingt ermöglichen. Es wird dann sicher schnell klar, ob die Motivation bleibt.

Es empfiehlt sich, Kinder gerade zu Beginn regelmässig in den Klavierunterricht zu schicken. Denn Fehler, die man sich zu Beginn angewöhnt, sind schwieriger zu korrigieren. Eine falsche Haltung am Klavier oder falscher Fingersatz sollten von der Klavierlehrperson schnell erkannt und korrigiert werden.

Ich habe einige Tipps unserer 73 Klavierlehrer*innen für Kinder zusammengetragen. Die wichtigsten Empfehlungen sind die folgenden:

• Spielerische Lektionen. Bei kleinen Kindern hilft es, sie spielerisch an das Klavierspiel heranzuführen. Erfahrene Klavierlehrpersonen können hier helfen, individuell auf das Kind eingehen und ihm Raum zum Ausprobieren geben.
• Finden, was ihnen gefällt. Gerade bei Kindern lohnt es sich zusammen mit den Klavierlehrerin oder dem Klavierlehrer rauszufinden, was ihnen an der Musik oder dem Musik machen am meisten Freude macht. Kann man sich dann auf diese Sache konzentrieren, übt es sich auch viel leichter. Mit Kindern kann gut nach Lust und Laune gearbeitet werden: Was gefällt ihnen, was wollen sie können. Sie sollen den Mut entwickeln, einfach loszulegen.
• Neugier fördern. Musik erleben ist auch für Kinder eine inspirierende Sache! Der kreative Kern wird automatisch aktiviert.
• Noten sind zu Beginn keine Pflicht. Zwar stimmen nicht alle Klavierlehrpersonen zu. Doch gerade im Nicht-klassischen-Bereich kann man auch sehr schnell erste Resultate erzielen, ohne Noten zu lesen. Mit der Lehrperson möglichst schnell Musik zu machen hilft den Kindern einen spielerischen Zugang zu finden.
• Langsam spielen. Es muss nicht gleich beim ersten Durchgang klappen.
• Kleine Schritte. Kinder nicht zu stark pushen. Lieber in kleinen Schritten beginnen.
• Regelmässig spielen. Auch Kinder sollten regelmässig üben. lieber regelmässig kurz, als unregelmässig dafür länger. Ein paar tipps zur Motivation finden sich unten bei Wie halte ich die Motivation des Kindes beim Klavierspiel aufrecht?
• Habe Spass und Geduld. Auch bei Kinder sollte der Spass im Zentrum stehen
  

Jedes akustische Klavier eignet sich für Kinder zum Anfangen. Bei Klavieren gibt es, im Unterschied zu anderen Instrumenten, keine Grössenunterschiede bei der Tastatur. Dies erlaubt es Lernenden, auf allen Klavieren zu lernen.

Für Klavieranfänger*innen stellt sich häufig die Frage, ob man auch auf einem E-Piano lernen kann. E-Pianos sind häufig etwas günstiger in der Anschaffung als ein akustisches Klavier. Der Einstieg mit einem E-Piano ist genau so gut möglich, wie mit einem akustischen Klavier.

Das E-Piano hat zusätzlich den Vorteil, dass es mit einem Kopfhörer gespielt werden kann. Es ist manchmal in Familienhaushalten ganz angenehm, wenn nicht alle beim Üben zuhören müssen.

Bei den Tastaturen der E-Pianos gilt es jedoch darauf zu achten, dass sogenannte "gewichtete Tastaturen" verbaut wurden. Wenn ein elektrisches Klavier über eine gewichtete Tastatur verfügt, kommt sie dem Spielgefühl des akustischen Klaviers sehr nahe.

Im Unterschied zu E-Pianos haben herkömmliche Keyboards häufig keine gewichteten Tasten. Hier unterscheidet sich das Spielgefühl stark von einem akustischen Piano. Falls das Kind Piano lernen will, sind Keyboards für den Einstieg nicht so gut geeignet.

Es wird immer wieder Momente geben, in denen dein Kind keine Lust hat, zu üben. Auch wenn dein Kind Spass am Klavierspielen hat, schiebt es das Üben gerne auf. Ähnlich wie die Hausfaufgaben.

Einige Bedingungen können aber beitragen, die Motivation und Freude am Klavierspielen zu fördern:

Deckel auf: Wenn die Tastatur spielbereit und offen steht, lädt sie häufig ein zum spontanen Spiel. Auch ist es hierbei hilfreich, wenn das Piano in einem gut zugänglichen, angenehmen Raum der Wohnung steht. Auf diese Weise können die Kinder zwischendurch immer wieder ein paar Minuten spielen.

Lieblingsstücke: Wenn ihr Kind Lieder lernen kann, die ihm wirklich gut gefallen, wird es mehr Motivation verspüren, regelmässig zu spielen. Wenn ihnen das Lied unbekannt ist, fällt es dem Kind vermutlich schwerer, sich zum Üben zu motivieren.

Gemeinsam spielen: Musik macht am meisten Spass, wenn man gemeinsam spielt. Vielleicht kann sich ihr Kind mit anderen Kindern treffen, um gemeinsam Klavier zu üben oder sogar zusammen zu spielen.

Wunschinstrument: Die Freude bleibt am längsten erhalten, wenn das Kind das Instrument seiner Wahl spielt. Wenn es beispielsweise lieber eine Gitarre als Klavier spielen möchte, empfehlen wir, dieser Präferenz nachzugehen.

Erfolgserlebnisse: Wer ein Zwischenziel erreicht, verspürt stärkere Motivation. Lob ist ebenfalls ein Boost für die Motivation. Druck aufsetzen ist kontraproduktiv. Kinder sollen langsam beginnen können.

Ziele: Kleine und grosse Ziele zu stecken, kann zur Motivation beim Üben beitragen. Solche Ziele können sein, ein erstes Lied mit zwei oder drei Akkorden spielen zu können, ein Lied bei der nächsten Weihnachtsfeier aufzuführen, zum Geburtstag der Grosseltern etwas spielen, bei einer Musikschulvorführung aufzutreten oder ein kleines Konzert zu veranstalten. Die Motivation um das Ziel zu erreichen treibt zum Üben an.

Wenn ihr noch nicht sicher seid, ob deinem Kind das Klavier spielen gefällt, empfiehlt es sich, erst mal ein Klavier zu mieten. Unter diesem Link wir eine Zusammenstellung von unseren Partnergeschäften für Klavier in verschiedenen Städten. Sie vermieten auch Klavier. So findest du sicher ein passendes Klavier für dich.

Allgemein bieten sich Kinderlieder an, um als erstes auf dem Klavier zu lernen. Im klassischen Klavierunterricht können folgende Stücke ein Zwischenziel sein:

• Für Elise – Beethoven
• The Entertainer – Scott Joplin
• Musette – Bach
• Clair de Lune – Debussy
• Alla Turca – Mozart

Zahlreiche unserer Lehrer*innen empfehlen aber auch, mit einfachen Popsongs zu starten, die dem Kind schon gefallen. Hier finden sich gut zu lernende Beispiele in diversen Musikgenres, die sich auch für Kinder vereinfachen lassen.

• Imagine – John Lennon
• Someone Like You – Adele
• Apologize – OneRepublic
• Pirates of the Carribbean - Theme
• Harry Potter - Theme
  

Erste Erfolgserlebnisse stellen sich schnell ein. Einen Akkord oder eine Melodie zu spielen gelingt ihrem Kind bestimmt schon nach den ersten Stunde. Ein einfaches Lied zu können, wird sich kurz später einstellen.

Nach einem Jahr oder ca. 40 Klavierlektionen wird ihr Kind schon ganze Lieder vor der Familie aufführen können, wenn es das will.

Im Unterschied zu Erwachsenen, rate ich davon ab, dass Kinder autodidaktisch das Klavierspielen lernen sollen. Denn wie bei jedem Instrument ist eine gewisse Regelmässigkeit beim Üben wichtig, sowie das geübte Auge und Ohr der Klavierlehrperson, um häufige Fehler zu korrigieren.

Kindern ist es im Normalfall auch nicht möglich, Zugang zu Online-Kursen zu erhalten, oder Tutorials oder andere Ressourcen im Netz selbständig zu konsultieren.

Allerdings lädt das Klavier mit seinen Tasten auch zum Experimentieren ein. Dies soll auf jeden Fall auch möglich sein!

Für den Kinderunterricht für dein Kind empfehlen wir dir, dass du eine Klavierlehrperson suchst, die sich auf Kinder spezialisiert hat, die gute Beziehungen zu Kindern aufbauen kann und die eine Methode verwendet, die für Kinder angepasst ist.

Am besten gehst du so vor, um eine Klavierlehrerin oder Klavierlehrer für Kinder zu finden

1. Sprich mit deinem Kind, um herauszufinden, was genau es antreibt, Klavier zu lernen. Ist es ein spezifisches Lied, sind es die Freund*innen, die ebenfalls Klavier spielen, ist es ein bestimmter Musikstil?
2. Frage Freunde, Familie und Bekannte nach Empfehlungen. Wenn Sie jemanden kennen, die eine gute Klavierlehrer*in für sein Kind gefunden hat, ist dies eine gute Möglichkeit, eine Lehrperson zu finden, der du vertraust.
3. Klavierlehrer*innen an der Volksschule. In vielen Gemeinden in der Schweiz wird Musikunterricht für Kinder subventioniert angeboten. Wenn eure Schule eine Klavierlehrperson hat, bietet es sich an, diese auszuprobieren, da die Lektionen günstiger sind als bei privaten Schulen wie Instrumentor.ch.
4. Instrumentor. Falls du mit dem Angebot deiner lokalen Schule nicht zufrieden bist, durchsuche unbedingt unsere Website. Suche auf unserer Website nach Klavierlehrpersonen für Kinder. Gegenwärtig haben wir 73 Klavierlehrer*innen für Kinder in der Schweiz. Alle unsere Klavierlehrpersonen sind von uns persönlich ausgewählt, stehen selber auf Bühnen und bieten individuellen Musikunterricht an.
5. Kontaktiere uns bei Instrumentor. Wir kennen alle Klavierlehrerpersonen für Kinder persönlich. Wir können dich genau beraten und auch jemanden empfehlen, der genau für dein Kind passt.

Wenn du eine Klavierlehrperson gefunden hast, solltest du dein Kind zur ersten Lektion begleiten. Schau, ob es die richtige Lehrperson für dein Kind ist.

• Welche Musikrichtungen unterrichten Sie?
• Welches Klavier steht für den Unterricht bereit (klassisch, akustisch, Klavier,...)?
• Wie viel Erfahrung haben Sie mit dem Unterrichten von Kindern?
• Wie gestalten Sie Ihren Unterricht?
• Gibt es in ihrem Probelokal andere Instrumente, die mein Kind ausprobieren kann oder mit denen sie mein Kind begleiten können?
  

Dein Kind sollte sich mit der Klavierlehrperson wohlfühlen. Wenn es aus irgendeinem Grund nicht passen sollte, empfehlen wir, eine andere Lehrperson auszuprobieren.

Wir empfehlen auch, dass du dein Kind in die erste Stunde begleitest.

Die meisten Kantone und Gemeinden in der Schweiz unterstützen Musikunterricht für Kinder. Das heisst, sie subventionieren die lokalen Volksschulen. Wenn eure Volksschule eine Klavierlehrperson beschäftigt, bietet es sich an, diese auszuprobieren, da die Lektionen günstiger sind als bei privaten Schulen.

Zu Instrumentor kommen häufig Eltern, die für ihr Kind eine Klavierlehrer*in suchen, die spezialisiert ist auf einen Musikstil, der von der Klavierlehrperson in der lokalen Musikschule nicht angeboten wird oder wenn sie merken, dass die Lehrperson einfach nicht zu ihrem Kind passt. So können sie anhand der ausführlichen Profile eine für ihr Kind passende Lehrperson auswählen. Ebenfalls beraten wir gerne, denn wir kennen alle Profile der Lehrpersonen sehr genau.

Wenn deine Familie noch kein Klavier besitzt, empfehlen wir dir, nicht sofort eines zu kaufen, sondern erst mal ein Klavier zu mieten.

Am besten gehst du so vor, wenn du eine Klavier kaufen willst:

• Klavierlehrperson fragen. Frag sie nach Tipps oder probiere die Instrumente in den Klavierstunden aus
• Fachberatung. Für eine Beratung kannst du direkt bei unseren Partnergeschäften für Klavier in verschiedenen Städten anfragen. Diese findest du hier. Gehe ins Musikgeschäft und lass dich beraten
• Miete & Ausleihe. Viele Musikgeschäfte ermöglichen es dir auch, erst mal ein Klavier zu mieten. Auch für eine Klaviermiete kannst du direkt bei unseren Partnergeschäften für Klavier in verschiedenen Städten anfragen. Diese findest du hier Klavier mieten in meiner Stadt.
• Kaufe, wenn du sicher bist. Kaufe erst ein Klavier, wenn du sicher bist, dass dir das Spielen gefällt. Sobald du das Modell gefunden hast, mit dem du dich am wohlsten fühlst, kauf es!

In vielen Schweizer Städten vermitteln wir dir zahlreiche ausgewählte Klavierlehrpersonen für Kinder. Wir kennen alle Lehrer*innen persönlich und empfehlen sie für ihre ausgesprochene Fähigkeit Kinder zu unterrichten:

• 37 Klavierlehrer*innen für Kinder in Zürich
• 8 Klavierlehrer*innen für Kinder in Basel
• 6 Klavierlehrer*innen für Kinder in Winterthur
  
• 7 Klavierlehrer*innen für Kinder in Bern
• 3 Klavierlehrer*innen für Kinder in Zug
• 4 Klavierlehrer*innen für Kinder in Luzern
• 1 Klavierlehrer*innen für Kinder in Olten/Zofingen
• 3 Klavierlehrer*innen für Kinder in Baden
• 3 Klavierlehrer*innen für Kinder in St. Gallen
• 2 Klavierlehrer*innen für Kinder in Aarau/Lenzburg
  

Nicht alle Klavierlehrer*innen unterrichten alle Altersstufen:

11 Klavierlehrer*innen für Kinder ab 4 Jahren

23 Klavierlehrer*innen für Kinder ab 5 Jahren

33 Klavierlehrer*innen für Kinder ab 6 Jahren

48 Klavierlehrer*innen für Kinder ab 7 Jahren

59 Klavierlehrer*innen für Kinder ab 8 Jahren

64 Klavierlehrer*innen für Kinder ab 9 Jahren

70 Klavierlehrer*innen für Kinder ab 10 Jahren

70 Klavierlehrer*innen für Kinder ab 11 Jahren

73 Klavierlehrer*innen für Kinder ab 12 Jahren

76 Klavierlehrer*innen für Jugendliche ab 13 Jahren

81 Klavierlehrer*innen für Jugendliche ab 14 Jahren

85 Klavierlehrer*innen für Jugendliche ab 15 Jahren

97 Klavierlehrer*innen für Jugendliche ab 16 Jahren

102 Klavierlehrer*innen für Jugendliche ab 17 Jahren

Beim Klavierunterricht hilft es sehr, wenn sich Schüler*in und Lehrer*in im selben Raum aufhalten. So kann an einer guten und gesunden Technik gearbeitet werden und Übungen können besser vorgezeigt und gleich mit Feedback kontrolliert werden. Ebenfalls kann die Lehrperson begleiten, vielleicht auf dem Klavier oder auch auf einem anderen Instrument. Zusammen spielen macht Spass.

Dennoch bieten einige ausgewählte Lehrpersonen ihren Unterricht auch als Fernunterricht über Video-Konferenz an. Falls das interessant ist für dich: Hier findest du die Klavierlehrpersonen, die Fernunterricht anbieten.

50 Online-Klavierlehrer*innen für Kinder

Nein, nicht unbedingt! Gerade bei dem Klavier können auch ohne Noten schnell erste Lieder gelernt werden. Schon mit ein paar wenigen Tönen oder Akkorden können Kinder Melodien oder sogar Lieder spielen.

Noten lesen lernen muss ihr Kind vor allem dann, wenn es klassisch Klavier lernen möchte.

• Klavier lernen für Erwachsene
• Klavier lernen für Anfänger*innen
• Klavier mieten