Elias von Arx

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Wahrscheinlich Prince, weil er es geschafft hat, viele verschiedene Stile zu seinem eigenen zusammen zu schmelzen und ganz nebenbei craaazy Gitarrensoli aus dem Ärmel geschüttelt hat.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich lege grossen Wert darauf, das Wissen und die Zusammenhänge umfänglich zu vermitteln. Ausserdem kann ich dir zeigen, wie man selbst auf eigenständige Gitarrenriffs und Melodien kommt.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich war so einer, der nie genau das geübt hat, was mir der Lehrer aufgegeben hat. Aber ich habe ständig gespielt und so bin ich trotzdem vorangekommen. Heute weiss ich, dass es wahrscheinlich anders rum einfacher gewesen wäre.

Auf welchem Equipment spielst du heute und warum?
Meine Hauptgitarre ist aus verschiedenen Gitarren-Teilen zusammengebastelt. Funktionsmässig ist es eine Strat, sieht aber aus wie eine Jazzmaster. Die jage ich dann durch ein paar Effektgeräte (hauptsächlich Overdrives, Tube Screamer und so) in einen Vox AC30.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen und warum?
Wie gesagt, ich habe nie das Richtige geübt, aber ich habe das Gitarrenspielen einfach immer schon geliebt. So bin ich auf meine eigene Art immer vorwärts gekommen.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Ich denke, dass die Gitarre vergleichsmässig ein recht schwieriges Instrument ist aber der Coolness-Faktor ist dafür unangefochten.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Gerade bei AnfängerInnen ist es wichtig, dass man ein paar Dinge von vornherein richtig macht, ansonsten kriegt man später Probleme. Am wichtigsten ist mir aber, dass der Schüler / die Schülerin Spass hat und die Musik spielen kann, die ihm/ihr am besten gefällt, denn darum geht es doch bei der Musik.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Am Anfang stimmen wir immer per Gehör die Gitarre, da ich dies eine super Übung finde um das eigene Gehör zu trainieren. Schon nur zu hören, ob ein Ton zu hoch oder zu tief ist, kann für AnfängerInnen eine Herausforderung sein. Danach geht es meist mit individuellen Übungen weiter, die meistens auf die Stücke angepasst sind, die wir gerade spielen. Am Schluss werden die Stücke dann ganz gespielt, analysiert und vielleicht können wir sogar ein wenig dazu jammen.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Gleich, nur etwas langsamer.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker und warum?
Ich konnte mit meiner Band spontan Biffy Clyro supporten, als deren eigentliche Vorband es nicht rechtzeitig zum Gig schaffte. Das war grossartig!

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Wahrscheinlich die vom Argovia-Fest.

Mit welche(r)m MusikerIn würdest du gerne einmal spielen und warum?
Prince, wenn er noch leben würde. Aus oben genannten Gründen.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen und warum?
Deep Purple - Made In Japan. Mir gefällt auf dem Livealbum, wie Ritchie Blackmore konstant am Improvisieren ist und neue Dinge ausprobiert.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Die Grösse oder die Art der Bühne/des Clubs ist mir eigentlich egal, Hauptsache es ist voll und es herrscht gute Stimmung. Wenn ich jetzt frei auswählen könnte, würde ich wahrscheinlich gerne in der Royal Albert Hall oder am Glastonbury Festival spielen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Gute Frage! Meine Freundin, meine Familie und Freunde. Ausserdem bin ich noch Pfeilbogenschütze. Der Bogen hat zwar nur eine Saite, aber es macht trotzdem Spass.