Learn singing with
Julia Siegwart
Gesang für Klassik, Oper und Lied
Julia Siegwart ist klassisch ausgebildete Sängerin mit grosser Leidenschaft für Oper und Lied.
Price
10 lessons of 45 min.: CHF 930
Credits: Dshamilja Schurtenberger
Learn singing with
Julia Siegwart ist klassisch ausgebildete Sängerin mit grosser Leidenschaft für Oper und Lied.
10 lessons of 45 min.: CHF 930
Credits: Dshamilja Schurtenberger
Suhrestrasse 44
5034 Suhr
Tellistrasse 33
5000 Aarau
Instrument
Singing
Music style
Classical, romantic, opera, song, chanson, and musical
Level
Beginner, Advanced, and Master
Language
German and English
Age
Julia Siegwart teaches students from 14 years
Bei mir steht die Freude an der Musik und die Performance im Vordergrund. Dazu ist natürlich eine solide und gesunde Technik nötig, um die grösst mögliche Freiheit im Singen zu erlangen. Technische Inputs fliessen also in jede Unterrichtsstunde mit ein. Ausserdem sind wir selber, als ganzes, unser Instrument. Das heisst, ich vermittle auch grundlegende Körperarbeit.
Ich bereite sehr gerne konkrete Auftritte vor und zeige, was nebst dem singen vorher und nachher noch dazu gehört. Das Thema Lampenfieber kann hier dazu gehören und entsprechende Techniken erarbeitet werden. Es ist mir wichtig, dass ein Auftritt dann auch Spass macht und man nicht unter zu hohem Erwartungsdruck von sich selbst leidet.
Stile/Repertoire:
Grundsätzlich alle Bereiche des klassischen Gesangs, am versiertesten bin ich jedoch von Klassik bis Spätromantik in Oper und Lied, sowie Operette, Cabaret und Chansons des 20 Jahrhunderts und frühe Musicals.
Lieder von den grossen Komponisten der Romantik wie zum Beispiel „Die junge Nonne‟ oder „Gretchen am Spinnrade‟ (Schubert), „Frauenliebe und -leben‟ (Schumann), „Von ewiger Liebe‟ (Brahms) oder auch aus dem italienischen Fach „In solitaria stanza‟ (Verdi). Mir ist es ausserdem wichtig, einen gewissen Fokus auf die Werke von Komponistinnen zu legen, so liebe ich Stücke von Clara Schumann „Ich stand in dunklen Träumen‟, Alma Mahler „Die stille Stadt‟, oder Cécile Chaminade „Portrait‟. Aussedem begeistern mich spätromantische Stücke bis hin zur Moderne zum Beispiel Wolf „Mörike Lieder‟, Strauss „Die Georgine‟ oder Kurt Weill „Klopslied‟.
In dem Opernfach ist die Spannbreite fast noch grösser; angefangen bei Cleopatra aus Giulio Cesare (Händel) über die wichtigsten Rollen in Mozarts Opern (Bspw. „Pamina – Die Zauberflöte‟ oder „Ilia-Idomeneo‟), bis hin zu moderneren Werken etwa von Kurt Weill („Jenny- Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny‟) oder diversen Operetten („Christel-Der Vogelhändler‟) habe ich schon verschiedenste Arien gesungen.
Hochschule Luzern – Musik, Bachelor of Arts sowie Master in Performance - Vokal, Peter Brechbühler
Als klassische Sängerin ist man in dem Sinne selten Teil einer Band. Es gibt professionelle Ensembles, ich gehöre jedoch zu keinem fest dazu.
Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms, Giuseppe Verdi, Clara Schumann, Alma Mahler, Cécile Chaminade, Hugo Wolf, Richard Strauss, Kurt Weill, Georg Friedrich Händel, and Wolfgang Amadeus Mozart
Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Ich muss ehrlich gestehen, dass es für mich nie eine einzelne Künstlerpersönlichkeit gab, die mich extrem beeinflusst hat. Ich bin in meiner Familie mit sehr vielen verschiedenen musikalischen Inputs aufgewachsen. Ein klassisches Konzert wurde ebenso geschätzt wie voll aufgedrehte Rockmusik am Sonntag morgen. Ich glaube, dass genau diese Diversität mich auch heute noch beeinflusst und dazu führt, dass ich meinen eigenen Stil finde und meine eigene Musikalität auslebe und nicht jemand spezifischem Nacheifere. Für Hörtips zu einzelnen Genres oder Stücken darf man mich aber gerne um Rat fragen.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich möchte, dass du frei, natürlich und gesund singen kannst und dies bewusst tust. Mir ist also wichtig, dass du auch ein bisschen verstehen lernst, was der Körper beim Singen alles tut und wie du es steuern kannst. Dazu gehört Körperarbeit genau so wie Technik. Ausserdem kann ich dir zeigen, wie du bei einer Performance selbstbewusst und ruhig auftrittst und es dann auch geniessen kannst. Im Endeffekt geht es darum, Musik zu machen und nicht, perfekt zu sein. Dazu gehört die richtige mentale Einstellung, auch hier kann ich dir Übungen beibringen.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Dass ich Sängerin werden wollte war ab dem Moment klar, da ich als etwa sieben Jährige mein erstes Musical gesehen habe. Ich habe mir dann auf Weihnachten auch gleich ein Kindermikrophon mit Blumen-Lautsprecher gewünscht und im Chor gesungen. Ich war überzeugt von meinem Können, bis ich einmal eine Probeaufnahme unseres Chors gehört habe und ich darauf laut und sehr schräg zu hören war. Ab da war dann der Gesangsunterricht gesetzt, der zum Glück viel gebracht hat. Man muss also nicht unbedingt als komplettes Naturtalent geboren sein... :)
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Naja, als Sängerin ist man immer sein eigenes Instrument, was Vor- und Nachteile hat. Es ist wichtig, gerade vor Auftritten oder wichtigen Probephasen auf sich zu achten, dafür brauchen wir kein zusätzliches Equipment.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Zum Üben gehört immer eine gute Portion Selbstdisziplin und man sollte dabei auch selbstkritisch bleiben. Gleichzeitig war ich schon immer überzeugt, dass mein Üben und Singen nicht besser wird, wenn ich mich zwingen muss (wenn es mir zum Beispiel körperlich nicht so gut geht) oder wenn ich alles nur schlecht finde. Auch beim Üben darf man mal zufrieden sein und nicht nur technisch arbeiten. Ich glaube, dass diese Balance wichtig ist, um die Freude und Motivation langfristig zu behalten. Gerade mit der Verantwortung, als Sängerin sein eigenes Instrument zu sein, darf man das Leben daneben nicht vergessen.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Natürlich mich selbst! Für mich ist Singen das direkteste und persönlichste Ausdrucksmittel, das es gibt. Dass ich, mit meinem ureigenen Klang, Musik machen darf und Emotionen wecken kann, ist eine Erfüllung für mich.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Singen ist wie gesagt etwas extrem persönliches. Mir ist es wichtig, dass sich mein*e Schüler*in wohl fühlt und sich frei ausdrücken kann. Ich möchte einen sicheren Raum und Arbeit auf Augenhöhe bieten. Im besten Fall ist es so auch möglich, die eigenen Grenzen zu entdecken und vielleicht sogar neu zu stecken. Ich gebe immer persönliches von mir mit dazu und öffne mich auch selber. Ich möchte kein hierarchisches Schüler*in – Lehrer*in Verhältnis auf persönlicher Ebene.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ich beginne in der Regel mit ein- zwei Körperübungen. Dabei versuche ich darauf einzugehen, wie sich mein*e Schüler*in gerade fühlt um so den Körper ideal vorzubereiten. Dann gibt es ein gemeinsames Einsingen um die Stimme gut aufzuwärmen. Wie bei Sportlern wäre ein „Kaltstart‟ nicht sehr gesund und auch weniger angenehm. Hier fliessen auch die meisten technischen Inputs mit ein. Und dann geht es natürlich um die Musik. Wir arbeiten gemeinsam an neuen Stücken. Diese kannst du selber wählen oder ich mache dir Vorschläge. Das dürfen auch gerne mal Stücke von anderen Musikgenres sein. Ich freue mich auch mal über Jazz, Pop oder Musical.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Bei Kindern muss das ganze natürlich spielerischer sein. Da ist das gemeinsame Aufwärmen verbunden mit Tanzen, Bildern und Geschichten. Eine Kinderstimme soll sich frei und natürlich entwickeln und viel Spass machen, neues zu entdecken.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin und warum?
Da gibt es verschiedene. Ich wurde als jugendliche aber stark von der Operette von Beinwil am See beeinflusst und gefördert. Da durfte ich meine erste Bühnenerfahrung sammeln und habe in diversen Produktionen immer grössere Chancen bekommen. Zu merken, dass meine Stimme Emotionen hervorruft und genossen wird, dass ich in eine Rolle schlüpfen kann und das ganze rundherum, hat mich stark in meinem Weg gestärkt. Diese Erfahrungen werde ich nie vergessen.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Wahrscheinlich das Luzerner Theater, wo ich in der Spielzeit 20/21 debütieren durfte.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Oh da gibt es diverse. Das kann ich schlicht nicht beantworten.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Das müsste ein Mixtape sein mit Gute-Laune-Tanz Musik und der Oper „Tosca‟ von Puccini. Weil es die Balance von „einfach den Moment geniessen und Kopf ausschalten‟ und die Beschäftigung mit etwas schwermütigeren Themen und Gefühlen braucht im Leben.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Seit meinem Studium bin ich stark mit dem KKL in Luzern verbunden und kenne es sehr gut. Daher würde es mich enorm freuen, einmal dort singen zu dürfen. Ausserdem im Opernhaus Zürich, das wäre schon ein Traum.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich habe nun einige Male von Balance gesprochen. Mir ist es wichtig, auch mal auszuschalten, mit Freunden und Familie einen gemütlichen Abend zu geniessen und mit Tieren in der Natur zu sein. Ich bewege mich auch gerne, von Tanzen über Wandern hin zu Volleyball bin ich bei allem dabei.
Jamila, 31, Aarau
Fabienne, 31, Ärztin, Aarau
Regula, 55, Lehrperson, Aarau