Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Das erste Mal, dass ich „Voodoo Child“ von Jimi Hendrix im Auto meines Vaters gehört habe, wusste ich, dass ich Musiker*in werden wollte. Dann kamen Led Zeppelin, Deep Purple und Black Sabbath, die sowohl meinen Gesang als auch mein Gitarrenspiel stark beeinflussten.
Ein weiterer grosser Teil meiner Identität ist die argentinische Rockmusik, mit Musikern wie Spinetta, Charly García, Los Redondos, Sumo und vielen mehr, die ich empfehlen kann. Bonus Track: Carlos Gardel und Mercedes Sosa.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kann dich professionell in den Bereichen Rock, Folk, Metal und Latin unterstützen. Alle diese Musikstile habe ich bereits live performt – und das auf Deutsch, Spanisch, Englisch, Französisch und Italienisch!
Gesang ist die Koordination vieler Körperteile, was ich mit der Hilfe meiner Lehrer*innen in den letzten Jahren perfektioniert habe. Ich kann dich gezielt und gesund zu deinem Wunsch-Sound führen. Distorsion gehört auch dazu!
Wie hast du singen gelernt?
Zufällig meldete ich mich für einen Sommerkurs an, in dem ich die Bausteine des Singens lernte. Danach folgten viele Jahre „learn by doing“. Diese Erfahrungen haben mich bestens auf die Aufnahme an der Hochschule vorbereitet. Nach fünf Jahren Uni bin ich mittlerweile sehr sicher in dem, was ich tue, und kann diese Kenntnisse nun an meine Schüler*innen weitergeben.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Lieblingsmikrofone für Live: Shure Beta 58A
Studiomikrofon: Neumann U87, ein Klassiker
E-Gitarre: Hagstrom Swede mit Seymour Duncan JB Pickups
Amp: Marshall Haze 15 – Röhrenpower im kleinen Format, dazu ein paar coole digitale FX
Akustische Gitarre: Furch Little Jane, perfekt für unterwegs
Klassische Gitarre: Hanika 57 AF, mega expressiv!
Pedals: Strymon Blue Sky (beste Reverb!), Proco Rat, Fulltone OCD, MXR Compressor, MXR 10 Band EQ. Ich würde gerne ein Neural DSP Quad Cortex mal haben, das wäre viel weniger Aufwand beim Transportieren.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Als ich jünger war, wurde ich sehr wütend auf mich selbst, wenn ich etwas nicht gut konnte. Mein Lehrer hat mir dann geraten, immer liebevoll mit mir selbst zu sprechen und daran zu denken, dass Musik immer Spass machen sollte. Seitdem ist diese Haltung immer in meinen Gedanken, wenn ich musiziere.
Was haben deine Instrumente, was andere nicht haben?
Populäre Musik lebt von der Vielseitigkeit, auch innerhalb der Genres. Ich habe meine Instrumente in dieser Richtung seit Beginn meiner Karriere ausgebildet, mit dem Ziel eine spannende und interessante Performance immer zu leisten.
Worauf achtest du besonders beim Unterrichten?
Die Inhalte sollen interessant und relevant für die Schüler*innen sein. Auch wenn es um schwierige Themen geht, soll die Motivation hoch bleiben und Spass ein Teil des Prozesses sein.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Am Anfang möchte ich die Person kennenlernen und mir eine Vorstellung davon machen, welcher Lerntyp sie ist. Wir alle lernen unterschiedlich, und wenn du zum Beispiel visuelle Unterstützung brauchst oder lieber mit Aufnahmen arbeitest, kann ich die Lektion entsprechend an deine Bedürfnisse anpassen.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Bei Kindern ist Technik und Theorie nicht das zentrale Thema, sondern der Spass an der Stunde. Für viele ist die Lektion ein Highlight in der Woche, und das muss man entsprechend wertschätzen.
Was war bis jetzt dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Im Sommer 2024 habe ich während einer Tour in Guatemala in einem vollen Theater gespielt, und das Publikum hat unsere Lieder mitgesungen. Ein magischer Moment!
Welche war die größte Bühne, auf der du gespielt hast?
The Docks in Lausanne für 1000 Zuschauer.
Mit welcher Musikerin würdest du gerne einmal spielen?
Mit Gustavo Cerati, der Held des Latin Rock.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
„Durazno Sangrando“ von Invisible. Ein Juwel der argentinische Musik.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Kaufleuten in Zürich. Ich liebe die wunderschöne und vintage Stimmung.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ein gutes Essen mit Familie und Freund*innen muss mindestens einmal in der Woche stattfinden.