E-Bass, Kontrabass, Percussion, Schlagzeug, Gitarre, Ukulele und Musikproduktion lernen bei

Valentin Bezzola

Bass, Schlagzeug und Gitarre. Bandkontext.

Valentin ist ein vielseitiger und versierter Bassist, Multiinstrumentalist und Komponist. Er ist sowohl live als auch im Studio anzutreffen.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Valentin Bezzola

Standort

Dittlingerweg 16
3005 Bern

Sihlquai 131
8005 Zürich

Valentin Bezzola bietet auch Fernunterricht an.

Wie funktioniert Fernunterricht bei uns?

Instrument

E-Bass, Kontrabass, Percussion, Schlagzeug, Gitarre, Ukulele und Musikproduktion

Musikstil

Jazz, Rock, Pop und Experimentelle Musik

Niveau

Anfänger und Fortgeschrittene

Sprache

Deutsch, Englisch und Rätoromanisch

Alter

Valentin Bezzola unterrichtet Schüler*innen ab 7 Jahren

Interview mit Valentin Bezzola

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst? 
Den wohl nachhaltigsten Einfluss auf meine musikalische Entwicklung hatte mein erster Schlagzeuglehrer. Deshalb nehme ich das Unterrichten sehr ernst, da ich selbst erfahren habe, was für eine prägende Wirkung eine Musiklehrperson auf einen jungen Menschen und dessen musikalischen Werdegang haben kann.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
In den letzten zehn Jahren habe ich in vielen unterschiedlichen Bands mitgewirkt und unzählige Konzerte im In- und Ausland gespielt. Dabei durfte ich sowohl in der Rolle als Bassist, Drummer, Gitarrist oder an den Keys auf der Bühne stehen. Wenn du lernen möchtest, wie du dich in verschiedenen Situationen wie im Proberaum, auf der Bühne oder im Studio zurechtfinden kannst, kann ich dir bestimmt weiterhelfen.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt? 
Als Siebenjähriger durfte ich in den Schlagzeugunterricht, was mir ein solides rhythmisches Fundament beschert und meine Liebe zur Musik entfacht hat. Später als Teenager habe ich mir dann Bass, Gitarre und Klavierspielen autodidaktisch beigebracht. Als ich im Jahr 2015 an einem Konzert einer befreundeten Band war, fragte mich der Drummer, ob ich bei ihrer Tour als Bassist mit dabei sein möchte. Obwohl ich zu dieser Zeit noch nicht einmal einen eigenen Bass besass, sagte ich zu. Die ersten Proben waren ein wenig harzig, aber nach vier Wochen ging es los und ich war bereit für die Tour. Ab diesem Zeitpunkt durfte ich unheimlich viel über die Rolle des Bassisten und das Bassspielen an sich lernen.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Es passiert mir selten, dass mir Melodien einfach so zufliegen. Oft sitze ich am Klavier oder am Bass und tüftle mit Akkorden. Wenn ich etwas gefunden habe, was mir gefällt, nehme ich es auf und versuche es weiterzuentwickeln. Natürlich kann ich dir auch einige Kniffe zeigen, die man anwenden kann, wenn es mal nicht von allein will.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele einen Fender Mustang Bass. Den habe ich mir gekauft, weil ich fand, dass er cool aussieht. Mittlerweile kenne ich dieses Instrument in- und auswendig und fühle mich sehr wohl damit. Als Amp nutze ich entweder einen Trace Elliot für live oder einen Fender Bassman 500 und ein Fender Rummle 1x15 Lautsprecher. Manchmal kommen noch Effektpedale dazu oder ich schliesse den Bass an den Computer an, um den Klang zu manipulieren. 

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Beim Üben helfen mir eine grosse Portion Neugier und Liebe zur Musik. Für mich ist aber auch die Bühne ein grosser Motivator, da ich bei einem Konzert niemals unvorbereitet sein möchte. Ausserdem versuche ich mir vor dem Üben ein konkretes Ziel zu setzen und mache immer wieder kleine Pausen.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Bassist*innen bringen Menschen zum Tanzen. Es gibt wohl nur wenige Instrumente, die so vielseitig einsetzbar sind wie der Bass. Ob im Bandkontext oder als Soloinstrument, als Melodieinstrument oder als Bindeglied zwischen Rhythmik und Harmonik. Ausserdem verursachen die tiefen Frequenzen ein angenehmes Kribbeln im Bauch.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Beim Unterrichten sind mir die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen sehr wichtig. Ausserdem soll auch im Unterricht Musik gemacht werden, daher versuche ich theoretische Konzepte oder technische Übungen möglichst spielerisch und praktisch zu vermitteln. Ich finde es auch wichtig, gemeinsam Ziele festzulegen, auf die wir dann gemeinsam hinarbeiten.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ich versuche meine Unterrichtsstunden möglichst individuell an das Tempo, die Bedürfnisse und die Ziele der Schüler*innen anzupassen. Je nach Lerntyp gestalten sich also auch die Stunden anders. Grundsätzlich soll jedoch immer ein Mix aus Input-Segmenten und praktischen Teilen vorhanden sein.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Mit viel Empathie und Geduld, eigentlich gleich wie bei Erwachsenen, jedoch versuche ich den Spass und das Zusammenspiel noch mehr ins Zentrum zu stellen.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Da gab es viele. Eines der schönsten war, als ich mit einer Band mit dem Zug nach England fahren durfte und wir da 10 Tage in einem Studio waren. Da wir auch im Studio gewohnt haben, konnten wir uns 24/7 der Musik widmen. Dies hat uns als Menschen und als Musiker unheimlich viel weiter gebracht.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
In Quadratmetern wahrscheinlich die Stadthalle in Chur.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde mich gerne mal mit Damon Albarn in einem Studio austoben.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Im Moment wäre es wohl Amazing Game von Paolo Conte.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Am liebsten spiele ich auf den Bühnen, die ich mit guten Freund*innen teilen darf, egal wo und wie gross diese Bühnen sind. Glastonbury würde ich aber auch nicht absagen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich geniesse es sehr in der Natur zu sein, vor allem den Wald mit seinen Farben, Gerüchen und Klängen schätze ich als Rückzugsort und Inspirationsquelle.