Querflöte lernen bei
Ilona Kocsis-Näf
Querflöte von Klassik bis Worldmusic
Ilona ist eine vielseitige Musikerin und begeisterte Lehrerin mit internationaler Erfahrung. Sie liebt es, die Musik mit bildenden Künsten und Literatur zu vereinigen und mit allen Sinnen zu erleben.
Preis
10 Lektionen an 45 Min.: CHF 930
Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Standort
Holzrütistrasse 9
5443 Niederrohrdorf
Instrument
Querflöte
Musikstil
Barock, Klassik, Zeitgenössische Musik, Romantik, Worldmusic, Pop und Filmmusik
Niveau
Anfänger, Fortgeschrittene und Master
Sprache
Deutsch, Englisch und Ungarisch
Alter
Ilona Kocsis-Näf unterrichtet Schüler*innen ab 8 Jahren
Das bringe ich dir bei
Zusätzlich zu den üblichen Klang- und Instrumentaltechniken von den ersten Tönen bis zum professionellen Niveau lade ich meine Schüler auf eine musikalische Entdeckungsreise ein. Ich helfe den Schülern, ihre eigene Stimme zu finden und bereite sie auch gerne für das Zusammenspiel in verschiedenen Formationen und Orchestern vor.
Ausbildung
Musikhochschule Luzern, Solistendiplom mit Auszeichnung bei Anna-Katharina Graf
Konservatorium Schaffhausen, Konzertreifediplom mit Auszeichnung bei Janek Rosset
Franz Liszt Musikakademie, Debrecen (Ungarn), Solistendiplom mit Auszeichnung bei Istvan Matuz
Franz Liszt Musikakademie, Debrecen (Ungarn), Lehr- und Kammermusikdiplom bei Zoltan Gyöngyössy
Projekte
Als Gastmusikerin spielte ich mit den führenden Orchestern in Ungarn, in Schottland beim Royal Scottish National Orchestra und in der Schweiz bei CHAARTS (Aargauer Chamber Artists).
Ich spiele in diversen Kammermusikformationen und Multimedia Projekte mit Antje Traub (Orgel und Klavier), Erzsébet Achim (Orgel und Klavier), Benjamin Scheck (Gitarre), Barbara Bossert (Querflöte), Martin Näf (Projektion, Licht und Elektronik) und Irene Briner (Märchenerzählerin).
Stücke / Werke von diesen Künstler*innen / Komponist*innen bringe ich dir am liebsten bei
Ich spiele und unterrichte gerne aus allen Epochen der klassischen Querflötenliteratur vom 17. Jahrhundert bis zur zeitgenössischen Musik. Dazu auch Pop, Filmmusik oder World Music
Interview mit Ilona Kocsis-Näf
Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Als Kammer- und Orchestermusikerin begegne ich wunderbaren Kollegen, die mich fordern und fördern. Auch meinen Lehrern habe ich sehr viele menschliche Qualitäten und musikalische Inspiration zu verdanken.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Neben den üblichen Grundlagen des Querflötenspiels konzentriere ich mich sehr auf Klang- und Atemtechnik. Ich habe eine Sammlung von Übungen, die sehr gezielt Verbesserung für gewisse Klangprobleme liefern.
Ich bin Experte für ein breites Repertoire. Besonders am Herzen liegen mir die Barockmusik wegen ihrer Fülle und Vielfalt, die Impressionisten und die zeitgenössische Musik für die reiche Palette von Klangfarben und alternativen Techniken.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
In meiner Kindheit habe ich sehr gerne gesungen (immer und überall ). Obwohl mein Umfeld wenig musikalisch war, hatte ich es mir in den Kopf gesetzt, dass ich ein Instrument lernen möchte.
Während dem einjährigen Vorbereitungskurs lauschte ich regelmässig, wie meine Lehrerin Querflöte im Klassenzimmer übte. Meine Faszination für das Instrument wuchs während diesen Mini-Konzerten immer stärker. Als ich schon einige Monate vor Ablauf des Vorbereitungsjahres zum ersten Mal ins Kopfstück blasen durfte, war ich überglücklich und stolz. Eine Woche später durfte ich mit dem Querflötenunterricht anfangen und habe mich ins Instrument für immer verliebt.
Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Komposition ist nicht meine Stärke. Hin und wieder schreibe ich kleine Übungen oder erfinde Lieder mit meinen Schülern im Unterricht.
Auf welchem Equipment spielst du heute und warum?
Ich spiele eine Haynes Querflöte und ein Gerhard Hammig Piccolo. Ich liebe beide Instrumenten für ihre eher dunkle, weiche Klangfarbe.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Einfühlungsvermögen. Musik ist fühlen und spüren, dazu gehört Körperbewusstsein, differenziertes Hören und Fantasie, um mit offenen Antennen zu lernen und den tieferen Sinn in der Musik zu ergründen.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Querflöte ist ein wahres Klangwunder. Sie klingt elegant und zierlich, gleichzeitig kraftvoll und ausdrucksstark. Ähnlich wie beim Gesang kommt der Klang über die Luft direkt aus der Herzgegend. So verbindet sich Geist und Körper und wird zu Musik.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Jeder Ton ist Musik. Der persönliche Austausch ist mir sehr wichtig, um gemeinsam die wunderbare Welt der Musik zu entdecken.
Wie baust du deine Musikstunden auf?Mein Unterricht ist massgeschneidert und sehr flexibel. In den ersten 5-10 Minuten gehört das Einspielen stets dazu. Das ist immer eine Mischung aus Atemübungen, Körperarbeit und Klangübungen, bei denen ich auch selber mitmache. Danach arbeiten wir an den aktuellen Übungen und Stücken weiter. Das Zusammenspiel finde ich essenziell, für ein Duett oder für ein Stück mit Klavierbegleitung sollte immer Zeit bleiben.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Ich finde den Unterricht mit Kindern sehr spannend. Ich unterrichte Kinder und Jugendliche seit dreissig Jahren und ich geniesse diese Arbeit immer mehr. Wichtig ist Flexibilität, Offenheit, Spiele spielen und vor allem gute Laune in der Stunde.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Ein grossartiges Erlebnis von vielen: Vor vielen Jahren musizierte ich mit einer Kollegin auf der Fischerbastei in Budapest. Ein Kamerateam kam vorbei und hat uns mit unserer Erlaubnis lange gefilmt. Etwa ein Jahr später sah ich zufällig einen Dokumentarfilm über Budapest im Fernseher und entdeckte unser Duo in dieser wunderbaren Kulisse. Unsere Klänge untermalten noch lange die Sendung.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Meine grössten Orchesterkonzerte fanden in der Glasgow Royal Concert Hall, dem Festspielhaus Salzburg, KKL Luzern und in der Victoria Hall Genf statt.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Am liebsten würde ich noch viele Projekte mit meinen besten Freunden und Musikerkollegen geniessen. Ich hatte bereits das Glück, mit Henrik Wiese gemeinsam im Orchester zu spielen und würde das Erlebnis gerne wiederholen.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Schumann: Klavierquartett Op.47 und Klavierquintett Op. 34 mit Glenn Gould und dem Juilliard Streichquartett.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Der Palast der Künste in Budapest ist ein wunderschöner Konzertsaal mit fantastischer Akustik. Eigentlich spiele ich am liebsten auf kleineren Bühnen. Kirchen, alte Bauten, Kloster Kreuzgänge, römische Bäder oder Gewölbekeller inspirieren mich durch die Wirkung von Raum und Klang sowie die intime Atmosphäre mit dem Publikum.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Familie, Freundschaften, Natur, Lesen, Filme, Kochen, Reisen