Percussion lernen bei

Heribel Izquierdo Garcia

Perkussion

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 930

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 93. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Heribel Izquierdo Garcia

Standort

Badenerstrasse 15
8004 Zürich

Instrument

Percussion

Musikstil

Latin Jazz, Reggae, Pop-Rock, Funk, Latin, Neo Soul und Modern Creative

Niveau

Anfänger, Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch, Spanisch und Italienisch

Alter

Heribel Izquierdo Garcia unterrichtet Schüler*innen ab 10 Jahren

Interview mit Heribel Izquierdo Garcia

Welcher Musikerin hat dich am meisten beeinflusst?
Jose Luis Quintana (Changuito). Wegen seiner Interpretations- und Gestaltungsfähigkeit war er schon sehr früh mein Idol, denn ich wuchs mit der Los Van Van auf, in der er der führende Perkussionist und Erfinder des Songo-Stils war.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrerinnen?
Ich kann dir beibringen, Musik mit deinen täglichen Abläufen zu verbinden, mit einem Prozess, der auf Logik und dem Offensichtlichen basiert. Ich bin gut darin, die Zeit zu optimieren und dafür zu sorgen, dass die Schüler/innen schnell Fortschritte machen und gute Ergebnisse erzielen.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Im Alter von 7/8 Jahren hatte ich zum ersten Mal direkten Kontakt mit Schlaginstrumenten. Ich nahm Holzstöcke in die Hand und schlug auf alles, was Töne erzeugte. Obwohl ich nicht aus einer Musikerfamilie stamme, hat mich die Musik in meinem Alltag immer begleitet, denn in meinem Heimatland (Kuba) ist die Musik ein wichtiger Faktor in meinem Leben. Nach einigen Jahren wurde ich dank meiner Beharrlichkeit, Ausdauer und meines Talents in die Schule für Musik und Kunst (Pinar del Rio) aufgenommen, wo ich einige Instrumente lernte, darunter auch die Perkussion.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
In den meisten Fällen entstehen meine Kompositionen aus einer Gesangsimprovisation. Ich denke mir rhythmische Melodien zu einem Text aus und übertrage sie dann in die Sprache der Noten, um das instrumentale Arrangement zu konkretisieren.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Minor Percussion: LP und Freddy Benitez, weil es die Marke eines Freundes ist, handgemacht und von guter Qualität. Major Percussion: LP, wegen der guten Soundqualität.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Die Liebe zur Musik, der Respekt vor meinen Vorfahren, gemischt mit Verantwortung und Disziplin. Weil ich mich für Musik begeistere und mir bewusst bin, wie viel Mühe es bedeutet, zu üben.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Vielseitigkeit.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Die Stimmung des Schülers / der Schülerin und sein / ihr persönlicher Freiraum sind Faktoren, denen ich viel Aufmerksamkeit schenke. Basierend auf dem pädagogischen Prinzip der Motivation und mit dem Ziel, dass der/die Schüler*in den Musikunterricht mit etwas sehr Positivem verbindet und nicht an den Punkt der Frustration gelangt. Ich achte auch sehr auf dietechnische Entwicklung des/der Schüler*in.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ich mache eine Planung für jede Lektion.

Struktur:

- 2min Einleitung: Begrüssung

- 3min: Wiederholung der Hausaufgaben aus der vorherigen Stunde.

- 3min: abwechslungsreiches Aufwärmen des Körpers. 2min: Muskeldehnung und Grundlagen der langsamen Form.

- 5min Einführung in das Unterrichtsmaterial.

- 8-10min Erarbeitungsphase 1: neues Repertoire, meist mit Playback oder Begleitung.

- 10min Erarbeitungsphase 2: Wiederholung der vorherigen Stunde mit Raum für Fragen und Antworten.

- 5 Minuten Abschlussphase: Erklären, was die Aufgabe für die nächste Stunde ist und wie sie geübt werden kann.

In manchen Fällen mische ich Phase 2 der Unterrichtsentwicklung unter anderem mit Koordinationsübungen, auch abhängig von der Stimmung des Schülers / der Schülerin.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Meine Priorität ist es, dass das Kind den Unterricht als Spiel sieht. Deshalb widme ich mich der Vorbereitung von didaktischen Spielen, die ich hauptsächlich in meinem Pädagogikstudium gelernt habe, damit das Lernen des Kindes effektiv und gleichzeitig spassig ist.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Meine beste Erfahrung als Musiker ist es, die Disziplin im Studio Tag für Tag aufrechtzuerhalten, ohne dabei frustriert zu sein und Vertrauen zu haben. Ich erinnere mich, dass ich, als ich in der Schweiz ankam, aufgrund der Umstände, die mit der Anpassung und Integration in diesem Land verbunden waren, dem Schlagzeug nicht die Zeit widmen konnte, die ich wollte, und das frustrierte meinen Wunsch zu spielen lange Zeit. Doch meine Beharrlichkeit war stärker und so kam es, dass ich mir nach und nach und im Laufe der Jahre eine tägliche Übungsroutine aneignete, die es mir ermöglichte, zu studieren, um ein professioneller Musiker zu werden.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Moods, Zürich

Mit welcherr Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Chucho Valdez & Irakere, mit dem Maestro Chucho Valdez, das ist die Orchesta insignia von Kuba, in der viele Generationen sehr guter Musiker*innen gespielt haben.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Weather Report – Joe Zawinul (Producer), sie verbindet mich mit meiner Kindheit und lässt mich gleichzeitig vergessen, was für Sorgen wir haben.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Casa de la musica Havanna, in Kuba.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Meine Freundschaften und Familie.