Klavier (Piano) lernen bei

Franziska Eva Wilhelm

Klavier von klassischer Musik bis zur freien Improvisation

Franziska unterrichtet Klavier und ist spezialisiert auf klassische und zeitgenössische Musik, Musiktheorie und Komposition.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 84. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Franziska Eva Wilhelm

Standort

Pfingstweidstrasse 96
8005 Zürich

Instrument

Klavier (Piano)

Musikstil

Klassik, Zeitgenössische Musik, Experimentelle Musik und Freie Improvisation

Niveau

Anfänger und Fortgeschrittene

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Franziska Eva Wilhelm unterrichtet Schüler*innen ab 5 Jahren

Interview mit Franziska Eva Wilhelm

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Die Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy ist mein stetiger Begleiter, weil sie auf eine ganz besondere Art eine innere Freude und Begeisterung versprüht. Die Neue Musik habe ich entdeckt durch Arnold Schönberg, dessen Musik mich sehr fasziniert, weil sie neue Tonräume aufzeigt, gleichzeitig durch ihre Gestik aber trotzdem verständlich bleibt und sehr emotional berührend ist.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Bei mir kannst du Klänge entdecken, die vom klassischen Klavierspielen abweichen, und mit solchen experimentieren. Du kannst lernen, dich frei auszudrücken und eigene Stücke zu komponieren. Ausserdem kannst du mehr über die Hintergründe der Musik und Musiktheorie erfahren.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt? 
Als ich das Klavier als kleines Kind zum ersten Mal ausprobiert habe, war es wie Liebe auf den ersten Blick. Meine Eltern wollten mich aber lieber in den Blockflötenunterricht schicken. Ich habe so lang gebettelt, bis ich in den Klavierunterricht gehen durfte. Am Klavier habe ich gerne „herumgeklimpert“ und improvisiert. Dann habe ich angefangen meine Ideen auch aufzuschreiben. Daraus sind meine ersten Stücke entstanden, und ich habe das Komponieren für mich entdeckt.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Meistens beginnt es mit einer Idee, die zufällig auftaucht. Bis daraus aber ein Stück entsteht, dauert es noch eine ganze Weile. Ich arbeite mich vor von der groben Form des Stücks bis zum kleinsten Detail hin. Oft werde ich dabei immer wieder durch neue Ideen unterbrochen. Es ist also nie eine klare Abfolge, sondern ein Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Schritten, bis ich endlich zufrieden bin und einen Schlussstrich ziehe.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Da ich noch an der Hochschule studiere, kann ich jeden Tag von hunderten verschiedenen Klavieren und Flügeln das wählen, auf das ich Lust habe.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Mir hat sehr geholfen, regelmässig zwischen verschiedenen Stücken und Techniken zu wechseln, um das Üben spannend zu halten. Schlussendlich ist es aber auch die Liebe zum Instrument und zur Musik, die mich immer wieder motiviert hat dranzubleiben und mich zu verbessern.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
An meinem Lieblingsklavier ist oben eine Saite gerissen, sodass es immer ein Zusatzgeräusch vom Hammer auf der Saitenschraube macht, wenn ich die Taste drücke. Dieses besondere Geräusch gefällt mir sehr gut!

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich achte mich besonders auf die Bedürfnisse des Schülers/der Schülerin und darauf, was ihm/ihr Freude macht. Wir besprechen Fortschritte und Schwierigkeiten, an denen wir noch arbeiten wollen. Wir suchen gemeinsam Stücke aus, die der/die Schüler*in gerne spielen möchte. Ich stelle Aufgaben, die fordern, aber nicht überfordern, damit der/die Schüler*in motiviert bleibt und Erfolgserlebnisse hat.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Die Musikstunden baue ich je nach Schüler*in individuell auf. Was mir dabei besonders wichtig ist, ist den Unterricht abwechslungsreich zu gestalten. Oft arbeiten wir an zwei oder drei Stücken/Übungen parallel. So kann der/die Schüler*in aussuchen, worauf er/sie am meisten Lust hat und auch mal zwischen ihnen hin- und herwechseln.

Wie gehst du bei Kindern vor? 
Nicht nur – aber besonders – bei Kindern halten wir den Unterricht und die Inhalte spielerisch. Wir begeben uns auf Entdeckungstour auf dem Instrument und suchen spannende Klänge. Wir erlernen die Technik des Klavierspiels – dabei kommt unsere eigene Fantasie aber nicht zu kurz!

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Mein tollstes Erlebnis war das Ostrava New Music Festival 2023, auf dem ich sehr viele interessante Komponist*innen und Instrumentalist*innen aus aller Welt kennenlernen durfte und tolle Musik gehört und selbst aufgeführt habe.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Die grösste Bühne, auf der ich je aufgetreten bin, war der grosse Saal im Gasteig in München.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde gerne einmal mit Hilary Hahn zusammenspielen. Was ich an ihr bewundere, ist dass sie auf der Bühne ganz in der Musik versunken ist, ohne ihre wunderbaren Fähigkeiten zur Schau zu stellen oder „beweisen“ zu müssen.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Auf eine einsame Insel würde ich eine der Symphonien von Gustav Mahler mitnehmen, weil sie so reich voller klanglicher Schätze sind, dass ich jedes Mal, wenn ich sie höre, wieder etwas Neues entdecke. Mir würde also sicher nicht langweilig werden!

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Die Bühne macht es nicht aus, so lange das Publikum voll dabei ist und mit der Musik mitgeht.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Neben der Musik ist es mir wichtig mich weiterzubilden mit Büchern und Podcasts, Sprachen zu lernen und Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen.