Saxophon, Klavier (Piano) und Musikproduktion lernen bei

Christoph Huber

Saxophon, Klavier und Musikproduktion von Jazz bis Elektronischer Musik

Christoph Huber ist ein elektronischer Klangtüftler mit einem soliden Fundament als Jazzsaxophonist.

Porträt von Christoph Huber

Standort

Im Surinam 1
4058 Basel

Instrument

Saxophon, Klavier (Piano) und Musikproduktion

Musikstil

Jazz, Elektronische Musik, Pop und Rock

Niveau

Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Christoph Huber unterrichtet Schüler*innen ab 16 Jahren

Interview mit Christoph Huber

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
In den frühen Jahren mein Vater, Felix Huber, der ständig entweder im Wohnzimmer am Klavierspielen oder im Kellerstudio am Komponieren war. Danach gab es Phasen von Sonny Rollins über Brad Mehldau zu Shostakovich bis Bon Iver.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Das Verbinden von instrumentalem Handwerk mit elektronischen Erweiterungen. Ob Effektgeräte oder Aufnahmetechniken, diese erweiterten Ebenen geben dem Musizieren neue Inspiration. 

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt? 
In die erste Saxophonstunde im Alter von 8 Jahren kam ich mit dem Mundstück verkehrt montiert. Ich hatte zuhause bereits begonnen mit dem Sax zu experimentieren bevor mir jemand die Basics zeigen konnte.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Ich sitze normalerweise ans Klavier und lasse ein Aufnahmegerät laufen währenddem ich mich im spielerischen Flow verliere. Schöne Stellen werden nachträglich rausgepickt und weiterverarbeitet.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele ein Tenor Madness Tenorsax, welches ich im Saxshop eines Freundes in NYC gekauft hatte. Dieses Instrument fühlt sich an wie eine Erweiterung meines Körpers und ich spiele es nun bereits seit über 10 Jahren.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Die Fähigkeit, alles auszublenden, was nicht mit der Beziehung zwischen mir und meinem Instrument zu tun hat. Heute ist diese Beziehung integriert in einen grösseren Kontext, aber während den Studienzeiten und den darauffolgenden Jahren war dieser Fokus unerschütterlich.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Das Tenorsaxophon ist ein überaus expressives Instrument, welches sich mit der entsprechenden Technik über einen grossen Tonumfang spielen lässt. Die Verbindung, welche das Instrument über den Atem und die Lippen zum Körper hat, ermöglicht einen sehr direkten Ausdruck.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
Etwas vom wichtigsten in meinem Unterricht ist das Zuhören. Sowohl mein Hören der Bedürfnisse der Schülerin oder des Schülers, als auch der Fokus beim Lernprozess auf das Hören der Nuancen der Töne und das In-Sich-Hineinhören, um die eigene Reaktion auf das Gespielte zu bemerken.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Der Anfang ist geprägt von einem gemeinsamen Einwärmen und Ankommen im Unterricht. Was in der Mitte geschieht, hängt vom jeweiligen Fokus des Unterrichts ab. Der Schluss soll auf jeden Fall dem Gelernten einige inspirierende Ideen hinzufügen, die zum selbständigen Weitermachen anregen.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Da ich fortgeschrittene Schüler*innen ab 16 Jahren unterrichte, erübrigt sich wohl diese Frage.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
An einem Tag ein ganzes Album eingespielt im Studio und alles erste Takes. Wenn die Stimmung passt und alle am selben Strick ziehen, ist das ein grossartiges Gefühl.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Berklee Performance Center

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Blake Mills. Seine Klangaesthetik spricht mir aus dem Herzen.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Mutable Set von Blake Mills. Schöne Songs mit harmonischer und klanglicher Komplexität, das verleidet mir nicht so schnell.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Burg Herzberg Festival. Ich kenne dieses alte Hippie-Festival als Zuschauer und finde die Stimmung einzigartig.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Familie und anregende Gespräche